„Ich weiß, dass die Nacht vergeht und der Morgen kommt“ Leben und Werk des belarussischen Menschenrechtlers und Friedensnobelpreisträgers Ales Bialiatski
Ausstellung mit Rahmenprogramm
Vom Dienstag, 15. bis Samstag, 26. April zeigt die „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“ im Zimmertheater Rottweil die Ausstellung „Ich weiß, dass die Nacht vergeht und der Morgen kommt“. Die Ausstellung zeigt Leben und Werk des belarussischen Friedensnobelpreisträgers und Menschenrechtlers Ales Bialiatski und wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet.
Der Literaturwissenschaftler ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit in vielerlei Hinsicht. Svetlana Tichonovskaya, Präsidentschaftskandidatin von 2020, beglückwünschte bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2022: „ Ales ist der Stolz der Belarussen und ein herausragender Kämpfer für die Menschenrechte und einen humanen Staat Belarus. Er ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung für uns alle. Nun ist er in der ganzen Welt bekannt!“
Den Nobelpreis konnte Bialiatski allerdings nicht persönlich entgegen nehmen, sondern seine Frau kam an seiner Stelle nach Oslo. Bialiatski wurde 2021 für sein Engagement für die Menschenrechte zu zehn Jahren Haft verurteilt und sitzt als politischer Gefangener in Haft. Auch zuvor kostete ihn sein Einsatz für die Menschenrechte schon viele Jahre seine Freiheit, aber er kämpfte unermüdlich weiter. 1996 gründete und leitete er das Menschenrechtszentrum „Viasna“ („Frühling“). Die Organisation beobachtet in Belarus Wahlen und Gerichtsverhandlungen, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen, hilft Opfern von Repressionen und unterstützt politische Gefangene und deren Familien rechtlich und finanziell. Auch die Rottweiler Bürgerinitiative arbeitet schon seit vielen Jahren mit dem Menschenrechtszentrum „Viasna“ zusammen und unterstützt mit Spenden aus Rottweil immer wieder gewaltlose politische Gefangene und deren Familien.
Die Ausstellung von der Belarussischen Gemeinschaft RAZAM e.V. wurde zuvor in Berlin im Bundestag gezeigt und von Katrin Göring-Eckardt eröffnet und geht am 27.4. weiter nach Tübingen und Gütersloh.
Veranstalter und Kooperationspartner:
Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung in Kooperation mit Zimmertheater Rottweil, Stadtbücherei, RAZAM e.V., ev. Erwachsenenbildung Tuttlingen, keb im Kreis RW amnesty international RW, , Initiative Gedenkstätte Eckerwald, Verein Ehemalige Synagoge Rottweil